Konklave

• Traditionen und Neuerungen
• Regeln und Rituale
• mit Schwarz-Weiß-Abbildungen

Es ist ein geheimnisumwittertes, streng geheimes Verfahren: Eingeschlossen in der Sixtinischen Kapelle tagen die Kardinäle, dürfen den Ort nur zum Essen und Schlafen verlassen. Abgeschottet von der Außenwelt, ferngehalten von allen Stimmen und Stimmungen der Öffentlichkeit, vollständig einander und ihrem eigenen Gewissen unterworfen, führen sie die Wahl des Papstes durch. In »Konklave« gewährt Hubert Wolf einen exklusiven Blick ins Herz des Vatikans und beschreibt, was hinter verschlossenen Türen vor sich geht, bevor der weiße Rauch aufsteigt.

Wolf erläutert, wie die Regeln und Rituale entstanden sind, wie die Wahl im Detail verläuft, ab welchem Augenblick der Gewählte tatsächlich Amtsinhaber ist, warum das Konklave erfunden wurde und warum der Papst aus diesem Kreise gewählt wird. Besonders eingegangen wird auf die von Johannes Paul II. eingeführten Neuregelungen, nach denen die Wahl noch sakraler und abgeschirmter gestaltet wurde.

»Konklave« klärt dabei auch über Traditionsbrüche der jüngeren Vergangenheit auf und bringt die Möglichkeit und Wirkung des Papstrücktritts zur Sprache. Nicht zuletzt der Frage, wie eine Wahl zeitgemäßer und zugleich ihren eigenen, traditionellen Ansprüchen gerecht bleiben könnte, spürt Wolf in seinem höchst anschaulich geschriebenen Werk »Konklave«nach.