
Alles schon dagewesen / Nichts Neues unter der Sonne
»Es gibt nichts Neues unter der Sonne.« Man könnte meinen, dieser Stoßseufzer stammt aus unserer Zeit, wo man über Dutzende Fernsehkanäle, Radio, Zeitungen und über das Internet eigentlich alles erfahren kann, wenn man es nur erfahren will. Das ist alles schon mal dagewesen.
Nein, der Gedanke wurde schon vor mehr als zweitausend Jahren aufgeschrieben: In einem Buch der Bibel, »Kohelet« oder »Prediger Salomos« genannt, sinnt ein Mann über das Leben nach. Dabei legt er eine recht pessimistische Haltung an den Tag. Er geht davon aus, dass es immer dasselbe ist, eben alles schon dagewesen. Er sagt: »Es gibt nichts Neues unter der Sonne.«
Sein Fazit: Es gibt keine Gerechtigkeit und das Glück ist flüchtig. Seine Empfehlung: Halte dich an die Gebote Gottes, häng dich nicht an Geld und Besitz und genieße die Augenblicke des Glücks, die du erlebst.
- Alle Jubeljahre einmal
- Alles schon dagewesen / Nichts Neues unter der Sonne
- Alt wie Methusalem
- Am jüngsten Tag / Beim Jüngsten Gericht
- Asche aufs Haupt / In Sack und Asche gehen
- Auf Händen tragen
- Auf Herz und Nieren prüfen
- Auf Sand gebaut haben
- Aug um Auge, Zahn um Zahn
- Aus der Taufe heben
- Aus seinem Herzen keine Mördergrube machen
- Bei Adam und Eva anfangen
- Das Land, wo Milch und Honig fließen
- Das A und O
- Das gelobte Land
- David gegen Goliath
- Den ersten Stein werfen / Einen Stein gegen jemanden aufheben, werfen
- Der Benjamin sein
- Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach
- Der Kelch geht an jemandem vorüber
- Der Prophet gilt nichts in seinem Vaterlande
- Der Stein des Anstoßes
- Der »ungläubige« Thomas
- Die Ersten werden die Letzten sein
- Die fetten Jahre sind vorbei
- Die Leviten lesen
- Ein Buch mit sieben Siegeln
- Ein Herz und eine Seele
- Ein Koloss auf tönernen Füßen
- Ein Menetekel
- Ein Moloch
- Ein Pharisäer sein
- Ein salomonisches Urteil
- Eine Hiobsbotschaft
- Einen Denkzettel verpassen
- Es geschehen noch Zeichen und Wunder
- Es wird nicht ein Stein auf dem anderen bleiben
- Etwas fällt auf guten (fruchtbaren) oder schlechten Boden
- Feigenblatt / Listige Schlange
- Hände in Unschuld waschen
- Herrje, oh jemine
- Hochmut kommt vor dem Fall
- Im Adamskostüm
- Jemanden unter seine Fittiche nehmen
- Kainsmal
- Lass deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut
- Mit dem Mantel der Nächstenliebe zudecken
- Mit seinen Pfunden wuchern / Talent
- Nach mir die Sintflut
- Nicht ganz koscher sein
- Nur ein Lippenbekenntnis ablegen
- Pater noster
- Perlen vor die Säue werfen
- Schnöder Mammon
- Sein Licht (nicht) unter den Scheffel stellen
- Sein Scherflein beitragen
- Sich an die Brust schlagen
- Sodom und Gomorrha
- Tanz um das goldene Kalb
- Tohuwabohu
- Um Himmels willen / Ach, du lieber Himmel / Etwas stinkt zum Himmel
- Unter aller Kanone sein
- Unter die Räuber fallen / Der barmherzige Samariter
- Über den Jordan gehen
- Von Pontius zu Pilatus
- Wer andern eine Grube gräbt
- Wer's glaubt, wird selig
- Wie Schuppen von den Augen fallen / Vom Saulus zum Paulus
- Zu allem »Ja« und »Amen« sagen
- Zum Sündenbock machen / In die Wüste schicken
- Zur Salzsäule erstarren
Quellen
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