Herbst- & Wintergerichte

Leckere Rezepte für kalte Tage

Adventsfasten - Alter Brauch neu im Trend

In früheren Zeiten begann man den Advent als Zeit der Vorbereitung auf die Geburt Jesu Christi bereits am St. Martinstag (11. November). Dazu gehörte bis 1917 auch eine 40-tägige Fastenzeit vor Weihnachten, ähnlich der Fastenzeit vor Ostern. Diese diente der Rückbesinnung und Ausrichtung auf Gott.

Heute wird der alte Brauch wieder zunehmend beliebter und dient häufig dazu der Hektik der Vorweihnachtszeit entgegen zu wirken, um sich wieder auf das zu besinnen, was diese Zeit ausmacht - Warten auf Gottes Sohn.

Prof. Becker-Huberti, Brigitte Goßmann und die Curhäuser der Marienschwestern haben dazu den Kalender »ADVENTfasten« erstellt. In diesem finden Sie neben geistlichen Impulsen auch leckere Winter-Rezepte. Zwei davon wollen wir Ihnen hier vorstellen.

 

Topinambur mit geschmortem Salat

Zutaten

Für 2 Personen

  • 1 kleine Zwiebel, fein gewürfelt
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 10 Stück Topinambur, geschält und in Scheiben geschnitten
  • Kräutersalz und Pfeffer
  • 1 kleiner Radicchio
  • 1 Handvoll Vogerlsalat (Feldsalat) und Wildspinat gemischt
  • ¼ Chinakohl bzw. ein anderer Saisonsalat
  • etwas Olivenöl
  • etwas Apfelessig
  • etwas Schnittlauch, in feine Röllchen geschnitten

Zubereitung

Die Zwiebel im Olivenöl anschwitzen, dann Knoblauch und Topinamburscheiben in die Pfanne geben und mitbraten, bis die Topinamburen Farbe angenommen haben. Mit Kräutersalz und Pfeffer abschmecken.

Für den Schmorsalat die geputzten Salate in mundgerechte Stücke zupfen und in einer Pfanne mit etwas Olivenöl kurz schmoren. Mit etwas Apfelessig und 1 Prise Kräutersalz abschmecken. Mit Schnittlauch bestreuen und mit den Topinamburscheiben anrichten.

Wissenswertes

Die aus Amerika stammende Topinambur-Pflanze rettete im 17. Jh. bei einer Hungersnot Auswanderern das Leben und kam so nach Europa. Hier wurde sie u. a. als Ewigkeitskartoffel oder Jerusalem-Artischocke bekannt, denn sie erinnert geschmacklich an beides. Zu ihren gesundheitlichen Vorzügen beim Fasten zählt das Dämpfen von Hungergefühlen und der hohe Inulin-Gehalt – ein Mehrfach-Zucker, den auch Diabetiker vertragen.

Herzhafter Sauerkrauttopf

Zutaten

Für 2 Personen

  • 250 g Kartoffeln
  • 1 kleine Zwiebel
  • 2 EL Rapsöl
  • 500 ml Gemüsebrühe
  • 1 roter Paprika
  • 1 Karotte
  • 200 g Tomatenstücke
  • 1 TL edelsüßes Paprikapulver
  • Natursalz
  • Pfeffer
  • 5 Wacholderbeeren
  • 1 Knoblauchzehe, gepresst
  • 100 g Sauerkraut

Zubereitung

Kartoffeln und Zwiebel schälen, würfeln und in einem Topf mit Rapsöl kurz anbraten. Mit Gemüsebrühe ablöschen. Paprika und Karotte würfeln und mit den Tomatenstücken in den Topf geben. Paprikapulver, etwas Natursalz und Pfeffer, Wacholderbeeren sowie Knoblauch dazugeben und garen. Sauerkraut hinzufügen und weitere 20 Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen. Abschmecken und servieren.

Wissenswertes

»Das Leben ist wie Sauerkraut: Wohl dem, der es gut verdaut!«, sagt ein Sprichwort. Beim Verdauen dieses herzhaften Topfes helfen die gesunden Wacholderbeeren mit ihren ätherischen Ölen. Sie sorgen auch für einen gesteigerten Appetit.

Quellen

Becker-Huberti, Manfred; Goßmann, Brigitte: "ADVENTfasten. Von St. Martin bis Weihnachten", St. Benno Verlag GmbH, Leipzig