Krankensegen, Krankenkommunion und Wegzehrung
Feiern mit Kranken
Der Besuch bei Kranken und Sterbenden bedeutet Zuwendung und Begleitung, Trost und Beistand in schweren Zeiten.
Krankenbesuch und Krankensegen
Der Besuch bei Kranken und die Zuwendung, die der Patient dadurch erfährt, ist ein sichtbares Zeichen der christlichen Nächstenliebe.
Bei einem Gottesdienst mit Krankensegen kann der Priester oder der Diakon während des Gebets dem Kranken die Hände auflegen. Laien spenden den Segen, indem sie nach dem Gebet das Kreuz auf die Stirn zeichnen.
Krankenkommunion
Wenn kranke Gläubige nicht an der sonntäglichen Eucharistie teilnehmen können, wird ihnen die heilige Kommunion nach Hause oder ins Krankenzimmer überbracht. Dadurch erfahrt der Kranke ein besonderes Zeichen der Zugehörigkeit zur Gemeinde. Die Spendung der Krankenkommunion kann durch Priester, Diakone, pastorale Mitarbeiter und Kommunionhelfer geschehen.
Wenn ein Priester die Feier der Krankenkommunion leitet, kann der Kranke auch das Sakrament der Beichte empfangen. Ansonsten werden die Anwesenden zum Allgemeinen Schuldbekenntnis eingeladen. Nach den Fürbitten und dem Vaterunser wird die Kommunion gereicht. Eventuell wird noch ein Lied gesungen
Mit einem Gebet und dem Segen bzw. der Segensbitte endet die Krankenkommunion.
Sterbekommunion
Die Sterbekommunion oder Wegzehrung empfängt ein Kranker in der Sterbestunde. Die Kommunion kann vom Priester, Diakon oder Kommunionhelfer gespendet werden. Wenn möglich im Rahmen einer Messfeier oder mit einem Wortgottesdienst.
Auch vor der Sterbekommunion kann der Gläubige die Beichte ablegen oder das Allgemeine Schuldbekenntnis mit anschließender Vergebungsbitte sprechen.
Darauf folgen die Schriftlesung, das Glaubensbekenntnis und Fürbitten. Die Kommunion wird dann nach dem Vaterunser gereicht. Wenn es dem Sterbenden möglich ist, soll er die eucharistischen Gaben unter den Gestalten von Brot und Wein empfangen. Wenn nicht, erhält er die Wegzehrung in Form der Kelchkommunion.
Quellen
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