Die Religiöse Kinderwoche (RKW)
Herkunft und Bedeutung
Bedeutung der »Religiösen Kinderwoche«
Als »Religiöse Kinderwoche« (RKW) wird eine Veranstaltung katholischer Kirchgemeinden für Kinder und Jugendliche verstanden. Diese wird zur thematischen Auseinandersetzung mit folgenden religiösen Inhalten abgehalten:
- dem Erleben der christlichen Gemeinschaft
- dem gemeinsamen Beten, Essen, Spielen
- Erlernen religiöser Inhalte in der Katechese
Herkunft und Entwicklung der RKW
Ihren Ursprung haben die religiösen Kinderwochen in der Anfangszeit der DDR, wo sie von katholischen Kirchengemeinden als bewusster Kontrapunkt zu den Ferienspielen (Winter- und Sommerferien) der staatlichen Schulen gesetzt wurden, um auf diese Weise die Erziehung der Kinder nicht allein nach dem sozialistischen Vorstellungen zu gründen. Unter der Anleitung von Erwachsenen (zumeist Pfarrer und Eltern) fanden diese Treffen eine Woche lang in den Gemeinderäumen statt.
Die religiösen Kinderwochen erfreuen sich in heutiger Zeit aufgrund ihrer Herkunft vor allem in Ostdeutschland einer großen Beliebtheit. Aber auch in den westdeutschen Kirchengemeinden finden sie mittlerweile Verbreitung. Allgemein ist eine religiöse Kinderwoche häufig mit einer Fahrt verbunden.
Dazu beschäftigen sich jedes Jahr Erwachsene zu neuen Themen des christlichen Glaubens mit den Kindern der Gemeinde. Eine Diözese übernimmt dabei jährlich die inhaltliche Vorbereitung der RKW. Dazu wird dann beim Leipziger St. Benno Verlag ein entsprechendes Materialpaket verlegt. Neuerdings gibt es übrigens auch erste Versuche, ökumenische religiöse Kinderwochen zu veranstalten.
Eine Vielzahl geeigneter Materialien zur Gestaltung der Religiösen Kinderwoche finden Sie übrigens im Vivat!-Onlineshop.
Weitere Informationen finden Sie zudem unter: www.religioesekinderwoche.de
Quellen
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